Die Katze reist, die Kette schnurrt
Vor ein paar Tagen sind wir von Frankreich aus über die Grenze in die Wallonie gefahren und wäre die nicht auf der Karte des Navis eingezeichnet gewesen, wir hätten sie nicht bemerkt. Linke Strassenseite Belgien, rechte Seite Frankreich, quasi nicht erkennbar. Und auch sonst waren die Unterschiede sehr überschaubar. Heute sind wir wieder über eine…
Leider ist heute Montag und morgen verlassen wir Mons schon wieder bevor am Mittwoch das “Mundaneum” wieder aufsperrt. Dieses Museum/Archiv/Bibliothek beherbergt die persönlichen Sammlungen, aber auch das Werk von Paul Otlet und Henri La Fonaine, die das Institut International de Bibliographie 1898 in Brüssel gegründet haben. Sie haben die Universal Decimal Classification erfunden, ein System…
Die 60er und 70er Jahre waren eine schwere Zeit für alte Fabriksgebäude, Bergwerke und andere frühe Industriedenkmäler. Oft standen sie der neuen Welt des Konsums mit ihren Strassen und Einkaufszenten im Wege und wurden abgerissen – hätten sie nur ein paar Jahre länger existiert, wären sie vielfach wichtige Denkmäler ihrer Epoche geworden. Auch der Grand…
Heute verlassen wir die Flüsse und fahren quer durchs Land auf den in Frankreich glücklicherweise so zahlreichen völlig unwichtigen, aber meist recht gut erhaltenen Nebenstrassen. Es geht ein paar Hügel rauf, ein paar wieder runter, insgesamt aber gehen wir es wieder gemütlich an, denn das Schlafen auf der nicht vom DVD-grossen Hämatom bedeckten Seite hat…
In den Ardennen dürfte es wirklich sehr hübsche Rennradstrecken geben, aber wir haben heute nur ein ganz kurzes Stück zum Gusto machen gesehen, mehr ist ja leider bei mir im Moment nicht drin. Die Maas entlang bis Charleville-Mézières ist ein wenig gar kurz, deshalb sind wir in eines der Seitentäler abgebogen, das der Semois, die…
Hier in der Gegend von Haybes, im Departement Ardennes, unweit der belgischen Grenze, wurde früher Schiefer abgebaut, der Bergbau wurde aber gegen Anfang des 20. Jhdts eingestellt. Wann genau das geschehen ist, weiss man aber nicht, weil das Archiv der Stadt 1914 verloren gegangen ist. Das steht so auf einem der zahlreichen historischen Schilder, die…
Das Wichtigste zuerst: dem Ellbogen geht es den Umständen entsprechend und der Bluterguss hat schon begonnen die Farben der niederländischen oder französischen Flagge zu zeigen: rot und blau auf weiss, weil an einer Stelle, an die selten die Sonne kommt. Radfahren geht, allerdings nehme ich Kopfsteinpflaster derzeit als persönlichen Affront wahr und bin zu langen…
Das heutige Coverbild hat leider einen ernsten Hintergrund. Nicht der Superkleber, den haben wir gebraucht um der mit dem 3D-Drucker ausgedruckte Halterung der Logitech-Tastatur das Wackeln abzugewöhnen. Übrigens erfolglos. Nein, die Pflaster sind es: davon klebt eines an meinem linken Ellbogen, wo es zumindest verhindet hat, dass ich die Bettwäsche einsaue. Mehr kann es leider…
Ein paar Kilometer nach Maastricht beginnt Belgien und zwar die Region Wallonie, d.h. der französischsprachige Teil des Landes. Es ist einer dieser Grenzübergänge, die wir so lieben: keine Schlagbäume, keine LKW-Kolonen, keine Grenzkontrollen, nur die Strassenbeschilderung sieht ein wenig anders aus und ist in einer anderen Sprache. Ach ja, und der Radstreifen auf der Strasse…
Wenn man so durch die Lande radelt, bemerkt man, dass anderen Ländern andere Dinge wichtig sind. Hier in den Niederlanden ist es z.B. scheinbar nicht wichtig, dass man im Supermarkt ein gekühltes Coca-Cola oder einen Energy Drink kaufen kann, was es in Österreich wirklich in jedem Billa gibt, dafür aber bekommt man bei Albert Heijn…
Wir können uns nicht beschweren. Der Nachtzug nach Amsterdam hatte unseren Schlafwagen dabei, war pünktlich in Wien und am Ziel, die Klimaanlage hat funktioniert und der Kaffee zum Frühstück war heiss. OK, die Brötchen hätten ein wenig knuspriger sein können, aber das sage ich jetzt nur, damit sich die p.t. Leser*innenschaft nicht ganz so leid…
Die Sonnenblumen halten mit Mühe ihre schwer gewordenen Köpfe, die Ölkürbisse leuchten orange zwischen abgeernteten Getreidefeldern, die Feuerwehrfestsaison geht dem Ende zu und beim Billa wurden diese Woche die ersten Lebkuchen gesichtet. Die Zeichen sind unverkennbar: es herbstelt im Weinviertel. Immerhin herbstelt es heute nicht mehr bei 35 Grad wie in den letzten Tagen, also…