Die Katze reist, die Kette schnurrt
Heute gibt es Kontrastprogramm zu den letzten Abenden: Kurort statt Touristen- und Studentenstadt. Busko-Zdrój liegt im ehemals zaristischen Teil Polens und sieht in etwa so aus, wie man sich einen Kurort vorstellt: Kurhaus mit Konditorei unter den Arkaden, einem kleinen Konzertsaal mit Flügel, Physiotherapie und heilendem Wasser in drei Varianten. Davor ein riesiger Park mit…
In unserer Unterkunft gibt es eine Bialetti. Trifft sich gut, mache ich mir in der Früh eine und dann noch eine, den ich trinke ja sonst auch zwei Bialetti zum Frühstück. An das kleine Detail, dass die 1/4 l Wasser unten rein kriegt und dann auch fast so viel Kaffee ausspuckt, erinnert mich heute auf…
Eigentlich ist es noch immer viel zu heiss für Städtetourismus, bei 30 Grad durch die aufgeheizte Stadt zu spazieren, das mag der Kreislauf nicht so gerne. Stadtbesichtigungen Ende August/Anfang September konnte man vor dem Klimawandel machen, das ist wohl vorbei. Heute sind auch um 22 Uhr noch Menschen in Kurzen Hosen, mit Sommerkleidchen und Sandalen…
Heute folgen wir dem Weichselradweg durch eine brettlebene Landschaft, nur einmal geht es ein paar Meter nach oben als wir eine Hügelkette queren, die sich von Częstochowa bis an die Weichsel zieht, dann gleich wieder runter und weiter eben dahin. Der Radweg verläuft meist auf dem Hochwasserschutzdamm, grossteils asphaltiert, manchmal geschottert, also auch schlechtwettertauglich, wenn…
Manchmal gilt es einfach mal nichts zu sagen, wenn man nichts zu sagen hat. Wenn man z.B. spürt, dass einen die Versuchung überkommt auf Google Maps eine Bewertung fúr die KZ Gedenkstätte Auschwitz abzugeben, dann ist das so ein Moment. Die Goschn halten kann schwer sein, ich weiss. Es gibt aber Dinge, für die man…
Gleich hinter Nový Jičín, also nur wenige Kilometer auf unserer heutigen Route, ist einer der ganz grossen Wiener geboren, wie es sich gehört nicht in Wien, sondern irgendwo in den „Kronländern“ Kakaniens. Hier in Příbor hat man den Hauptplatz (im 30-jährigen Krieg zerstört, daher barock, wie es sich für die Gegend gehört) einmal nicht nach…
Man kann mit dem Panoramawagen der SBB von Przemyśl nach Wien fahren. Panorama gibts da allerdings keines, es sind mehr oder minder brettlebene 9 Stunden im Zug und wenn dann das Panorama kommt, sind wir schon ausgestiegen und die, die eingestiegen sind, fahren in der Dunkelheit über den Semmering. Im Juni stelle ich mir das…
Ein heisser Tag beginnt mit einem Frühstück in einem von der Sonne gut geheizten Restaurant/Frühstücksraum. Schon da beschleichen uns erste Verdachtsmomente: das wird heute was geben! Das war dann auch sinngemäss der Inhalt der RCB Warnung, die wir beim Wegfahren aufs Handy bekommen haben. Die in Rzeszów eingeloggten Mobiltelefone wurden recht deutlich darauf hingewiesesn, dass…
Die Gegend, in der wir uns derzeit befinden, ist offenbar keine Hauptdestination für Radreisende. Wir haben seit der Dunajec-Schlucht nur einen einzigen Radfahrenden mit Bikepacking-Ausrüstung gesehen, klassische Radwandernde überhaupt nicht. Wenn man aber von ein paar wenigen Kilometern auf stärker befahrenen Strassen mit reichlich LKW-Verkehr absieht, denen man leider kaum auskommt, ist dieser Teil Polens…
Nur noch zwei kleine Hügel trennen uns von der weiten Ebene, die Polen ja auch ist, dazwischen ein Stausee des Dunajec, der bei Wassersportler*innen ausgesprochen beliebt zu sein scheint, sogar Segelboote kann man hier sehen. Ansonsten ist die Route eher unspektakulär, wenn man von ein paar Kilometern auf der Haupstrasse nach Krakau absieht und von…
Ein weiteres Mal geht es auf fast 1000 m hinauf, was aber. nach mehr klingt als es ist, schliesslich starten wir ja schon auf über 600 m Höhe. Es gibt auch nur zwei nennenswerte Steigungen und dann wird man mit einer langen Abfahrt belohnt und landet beim Červený Kláštor, dem “Roten Kloster”, das im 14.…