Tag 9: Beograd – Veli­ko Gradište

⌴ 113.6km ⋅ ↗ 192hm ⋅ ↘ 245hm ⋅ ⤓ 57m ⋅ ⤒ 111m ⋅ ◷ 7:01:02  ⋅ Σ 997.4km

Eng­lish ver­si­on below

Nach Bel­grad wer­den die Brü­cken über die Donau zur Sel­ten­heit, die eine in Bel­grad, die wir heu­te neh­men, zeigt auch schon war­um: 700 m von Ufer zu Ufer über­brückt man nicht mal so eben. Wie breit der Fluss an der Stel­le war, an der wir die Fäh­re nach Ram genom­men haben, kön­nen wir kaum schät­zen. Es war jeden­falls noch mehr und die Donau hat hier mehr den Cha­rak­ter eines Sees, breit und lang­sam flies­send. Zu den Brü­cken muss man noch sagen, dass hier auch nicht rasend Bedarf an Über­fahrt­mög­lich­kei­ten herrscht, denn es reicht offen­bar, dass um die­se Jah­res­zeit die Fäh­re alle 3 Stun­den ver­kehrt, die letz­te um 19:30, und unse­re um 16:30 war noch nicht eimal voll.

Die War­te­zeit auf die Fäh­re haben wir im Schat­ten in der Schlan­ge der Fahr­zeu­ge ver­bracht. Die­ser Schat­ten war heu­te neben Was­ser das gesuch­tes­te Gut bei über 30 Grad. Zum Glück ver­fügt Ser­bi­en über ein sehr prak­ti­sches Netz von Kios­ken. Es gibt in jedem Ort min­des­tens einen mit einer gan­zen Rei­he von Kühl­schrän­ken davor, in denen Cola, Was­ser, Bier und Co. gekühlt auf uns war­ten. Wir haben nicht nur ein­mal davon Gebrauch gemacht, wie auch schon in den letz­ten Tagen. Von einem auf einer Dorf­stras­se ste­hen­den Brun­nen hät­te ich auch ger­ne Gebrauch gemacht um mir die Hän­de mal zu waschen. Kam nichts raus, aber es gab eine net­te Fami­lie, die uns den Was­ser­hahn im Hof zur Ver­fü­gung gestellt haben. Ein­fach so und von sich aus, auch wenn wir uns lei­der kaum mit Hän­den und Füs­sen und ein paar Bro­cken Deutsch ver­stän­di­gen konn­ten. Dafür gros­ses Geläch­ter als ich mir die Müt­ze voll Was­ser über den glü­hen­den Kopf schütte.

Es gibt dann auch noch ande­res als die Spra­che, das wir nicht ganz ver­ste­hen: auf einer der Land­stras­sen durch das Banat kommt uns plötz­lich ein Kon­voi von Dut­zen­den Fahr­zeu­gen ent­ge­gen, offen­sicht­lich für eine Hoch­zeit geschmückt, aber ein paar auch die Natio­nal­flag­ge schwen­kend. Nein, das war kei­ne Hoch­zeit des Königs­hau­ses, wir sind hier in einer Repu­blik! Aber Auto­kor­so und Flag­gen ok, nur dass aus einem sich ein jun­ger Mann lehnt mit der Pis­to­le in der Hand, das ist dann doch ein etwas ande­rer Hoch­zeits­brauch als wir ihn gewohnt sind.

Die Nacht ver­brin­gen wir in einem Ort an der Donau mit Strand, Quad-Ver­leih und Strand­bars. Nach den Auto­kenn­zei­chen zu schlies­sen ist das der Ort, in des­sen Rich­tung halb Bel­grad ges­tern auf­ge­bro­chen ist. Am ande­ren Ufer ist dann schon Rumä­ni­en (auch das Daten Roa­ming geht hier wie­der) und die letz­ten Aus­läu­fer der Kar­pa­ten. Die gros­se unga­ri­sche Tief­ebe­ne, durch die wir uns im Grun­de in der letz­ten Woche bewegt haben, haben wir damit end­gül­tig hin­ter uns gelassen.

Eng­lish version

After Bel­gra­de you rare­ly find any bridges and the one we crossed today shows you why: you don’t easi­ly span a bridge over a river 700 m wide. We can only esti­ma­te the width of the river Danu­be at the point whe­re we took the fer­ry to Ram. In any case it was wider than 700 m and the Danu­be resem­bles more a lake than a river: wide and flowing slow­ly. The­re does not seem to be that much demand vor river crossings at this point, the fer­ry lea­ving every 3 hours until 19:30 seems to ful­ly satis­fy the demand. Our fer­ry wasn’t even full.

We spent the wai­ting time in the shadow in the line of vehic­les wai­ting for the fer­ry. At over 30 degrees shadow was the thing most sear­ched for today, bes­i­des water. For­t­u­na­te­ly Ser­bia is cover­ed by a very useful net of small kiosks. The­re is one in each and every vil­la­ge, easi­ly reco­gni­zed by the arma­da of fri­d­ges next to the doors, whe­re coke, water, beer and so on wait for us. We used them fre­quent­ly, not only today. We would have used a foun­tain on a vil­la­ge road, but – alas – no water. A fri­end­ly fami­ly offers the fau­cet in the court of their house, even if we hard­ly can com­mu­ni­ca­te using our hands and a few words of ger­man lan­guage one of them seems to have picked up some­whe­re, some­time. But gre­at laugh­ter when I fill my cap with water and emp­ty it over my glo­wing head.

Lan­guage isn’t the only thing we don’t under­stand. On a coun­try road through the Banat regi­on we meet a con­voi of dozens of vehic­les, obvious­ly deco­ra­ted for a wed­ding, but also car­ry­ing lar­ge natio­nal flags. No, this was not some kind of roy­al wed­ding, we are in a repu­blic here. But con­voi and flags, ok, but a young man lea­ning out of one of the cars, a gun in his hand – that is cle­ar­ly not the kind of wed­ding tra­di­ti­on we are used to.

We spend the night in a small town next to the river with beach, quad ren­tal and beach bars. From the licen­se pla­tes on the card we draw the con­clu­si­on that it was this direc­tion whe­re ever­y­bo­dy was hea­ding to in Bel­gra­de yes­ter­day evening during the rush hour. We can see Roma­nia on the other side of the Danu­be (and data roa­ming final­ly works again) and the foot­hills of the Car­pa­thi­an moun­ta­ins. We have final­ly left the Gre­at Hun­ga­ri­an Plains we tra­vel­led during the last week.

Die Fotos

Die Stre­cke


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