Tag 10: Veli­ko Gra­diš­te – Don­ji Milanovac

⌴ 80.9km ⋅ ↗ 315hm ⋅ ↘ 310hm ⋅ ⤓ 67m ⋅ ⤒ 226m ⋅ ◷ 5:13:34  ⋅ Σ 1078.3km

Eng­lish ver­si­on below

Nach dem Früh­stück (habe ich schon gesagt, dass ich die­se mit Käse gefüll­ten Papri­ka lie­be?) beginnt der bis­her land­schaft­lich reiz­volls­te Teil der Rei­se durch Ser­bi­en: die Donau bis zum Eiser­nen Tor. Wir fah­ren auf der ser­bi­schen Sei­te des Flus­ses, die über wei­te Stre­cken die schat­ti­ge Sei­te ist. Die Stras­se ver­läuft direkt am Fluss ent­lang, in der zwei­ten Hälf­te etli­che Meter ober­halb des Was­ser­spie­gels, der schon der Stau­see des Kraft­werks 100 km wei­ter fluss­ab­wärts ist. Die Donau ändert hier wie­der­holt ihr Gesicht, von einem engen Fluss­tal, das an den ober­ös­ter­rei­chi­schen Stru­den­gau erin­nert bis zu einem Vor­al­pen­see, von 250 m Brei­te bis zum Zehn­fa­che davon. Und weil das ja die sel­be Men­ge Was­ser ist, ist der Fluss hier bis zu 80 m tief. Wirk­lich sehr sehens- und emp­feh­lens­wert und wer Hun­der­te Kilo­me­ter bis nach Bel­grad gefah­ren ist, soll­te die­sen Teil des Donau­tals auf kei­nen Fall auslassen.

Man soll­te aber durch­aus stras­sen­ver­kehrs­taug­lich sein und einem klei­nen Ner­venkti­zel nicht abge­neigt. Die Stras­se hat näm­lich auch Schwer­ver­kehr (wie­viel es unter der Woche ist, wis­sen wir nicht, heu­te ist ja Sonn­tag und es ist ver­gleichs­wei­se ruhig) und sie hat Tun­nel, 21 an der Zahl, von rund 50 bis 250 m Län­ge. Wir haben zwar Licht, die Tun­nel aber nicht und bis sich die Son­nen­bril­len auf Dun­kel umge­stellt haben, sind wir auch schon wie­der draus­sen. Und dann auch noch in einer Rechts­kur­ve im Tun­nel von einem LKW über­holt werden…

Don­ji Mila­no­vac, der klei­ne Ort, an dem wir heu­te über­nach­ten, wird von den Donau­kreuz­fahr­ten ange­fah­ren, weil man von hier aus in den angren­zen­den Natio­nal­park kommt. Wenn die Schif­fe am spä­ten Nach­mit­tag abge­fah­ren sind, gehört der Ort den Ein­hei­mi­schen und sei­nen wah­ren Herr­schern, den frei leben­den Kat­zen. Ob es sich um Streu­ner han­delt, wis­sen wir nicht, aber sie pfle­gen Bezie­hun­gen unter­ein­an­der und zu den Leu­ten am Ufer. Ein Kater zum Bei­spiel hat sich etwa 5 Meter hin­ter einem Ang­ler posi­tio­niert und tat­säch­lich: wenn der Fisch zu klein ist, wird er nicht wie­der in den Fluss gewor­fen, son­dern nach hin­ten, wo schon ein hung­ri­ges Mäul­chen war­tet. Anfas­sen lässt er sich aber nicht, er bleibt immer in Din­stanz, auch zum Ang­ler, und wenn ein Ver­tre­ter der kon­kur­rie­ren­den Hun­de­gang auf­taucht, ist er auch sehr schnell im Baum verschwunden.

Eng­lish version

After Break­fast (have I alre­a­dy told you that I love tho­se cheese stuf­fed pep­pers?) the most scenic part of our jour­ney in Ser­bia starts: the river Danu­be down to the Iron Gates. We cho­se the Ser­bi­an side of the river, which acci­den­tal­ly adds the bene­fit of being the shadowy and the­r­e­fo­re coo­ler side of the river. The street runs next to the river shore and in the second part of today’s ride seve­ral meters abo­ve water level. This is a man made lake, ser­ving the needs of the power sta­ti­on about 100 km down the river. The river sonstant­ly chan­ges its face, being coer­ced into a nar­row val­ley like the “Stru­den­gau” in Upper Aus­tria and then a wide lake like in the Aus­tri­an Alps, from a width of 250 meters up to near­ly ten times the width. And sin­ce it is the same amount of water, no mat­ter how wide the river is, it is up to 80 meters deep. Well worth see­ing and high­ly recom­men­ded and not to be missed by tho­se who tra­vel­led hundreds of kilo­me­ters down to Belgrade.

The­re is of cour­se a ‘but’: you should real­ly be fit for traf­fic and not shy away from a small thrill. That street also has truck traf­fic (we don’t know how much, today is sun­day and this means less traf­fic) and it has tun­nels. Lots of them, 21 to be exact, ran­ging from about 50 meters to about 250 meters in length. We do have head­lights and blin­king red lights, but the tun­nels are dark and as soon as the sun­glas­ses have adapt­ed to the dark sur­roun­dings, the tun­nel is over. Being over­ta­ken by a truck in a tun­nel in a right hand bend…

Don­ji Mila­no­vac, the small town whe­re we spend the night, is also a landing place for Danu­be crui­se ships. Round trips to the near­by natio­nal park start here, but when the ships have left, the town is retur­ned t its inha­bi­tants and its real sove­reig­ns, the free­ly living cats. We don’t know whe­ther they are stray cats, but they fos­ter their rela­ti­onships among them and with the humans at the river shore. One tom­cat for exam­p­le waits pati­ent­ly behind a fisher­man and real­ly: when­ever a fish is too small to be eaten it is not thrown back into the river but over the fisherman’s shol­der and into a hun­gry mouth. The cats don’t want to be touch­ed, not even by the fisher­man and when­ever a repre­sen­ta­ti­ve of the rival gang of dogs shows up: run up the tree and wait until it is safe to come down again.

Die Fotos

Die Stre­cke


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