Tag 3: Bala­to­nal­má­di – Dunaújváros

⌴ 107.8km ⋅ ↗ 495hm ⋅ ↘ 466hm ⋅ ⤓ 102m ⋅ ⤒ 192m ⋅ ◷ 6:48:21  ⋅ Σ 359.5km

Über das “Dazwi­schen” gibt es heu­te wenig zu sagen. Es war da und wer die Gegend um Gän­sern­dorf oder Süd­mäh­ren kennt, kennt auch das, was links und rechts unse­res Weges zu sehen war: bis­serl wel­li­ge Fel­der mit Wei­zen, Mais, Wei­zen, Raps, Son­nen­blu­men und ein wenig Wein. Das war auch gut so, denn stel­len­wei­se waren wir nicht auf das Betrach­ten spek­ta­ku­lä­rer Fels­for­ma­tio­nen oder ähn­li­cher Din­ge aus, die Stras­sen­ver­hält­nis­se for­dern die Auf­merk­sam­keit zur Gän­ze. Es ist ja nicht so, dass die­se Stras­sen gefähr­lich wäh­ren im Sin­ne von “man fällt gleich in ein Loch und kommt nie wie­der raus”, aber 100 km auf dem Rüt­tel­strei­fen sind halt lei­der alles ande­re als bequem und man muss auf­merk­sam fah­ren um recht­zei­tig einem Rumms aus­wei­chen zu können.

Den ers­ten Defekt hat­ten wir heu­te: mei­ne Schal­tung woll­te nicht mehr, d.h. sie woll­te schon noch, aber nur nach instän­di­gem Bit­ten und Ket­ten­blatt­wech­sel nur mit Flu­chen und Fle­hen. So macht das Fah­ren kei­nen Spass, also blei­ben wir ste­hen und schau­en mal, was sie so belei­digt hat, denn ges­tern gings ja noch. Schuld war: die Luft­pum­pe, die sich aus ihrem Klett­ver­schluss los­ge­rüt­telt und auf den Weg nach unten gemacht hat, wo sie der Ket­te den Weg zum und vom klei­nen Ket­ten­blatt ver­sperrt hat, das aber auch nicht immer, denn das Rüt­teln geht auch in die ande­re Rich­tung. Auch der zwei­te Defekt des Tages war schnell gefi­xed: Durch­schlag eines Steins vom Ban­kett. Ste­hen­blei­ben, unter den wach­sa­men Augen eines Pit­bulls aus einem der angren­zen­den Gär­ten mit einer Sala­mi stop­fen, auf­stei­gen, weiterfahren. 

Dunaúj­vá­ros ist eine Stadt von knap 50000 Einwohner*innen, nach dem WWII als Sitz eines Stahl­werks qua­si neu aus dem Boden gestampft (es war hier vor­her schon was, aber das war nicht der Rede Wert). Der ursprüng­li­che Name Szta­l­in­va­ros war dann poli­tisch nicht mehr so oppor­tun, der neue ist so unver­fäng­lich, wie nur etwas sein kann (dt. Donau-Neu­stadt). Man sieht der Stadt ihre 50er und 60er Jah­re Boom­zeit an, auch wenn man das Stahl­werk nicht sieht. Auf der Haupt­stras­se fühlt man sich ein wenig an die Karl-Marx-Allee in Ost­ber­lin erin­nert, der Rest ist unglaub­lich grün, denn die damals gepflanz­ten Bäu­me spen­den jetzt Schat­ten und mache aus der gan­zen Stadt einen Park mit groß­zü­gi­gen Geh­stei­gen. Einen rich­ti­gen Park hat man auch und zwar die Gelän­de­kan­te run­ter zur Donau (wohl der Grund war­um hier schon die römi­schen Legio­nen in die gros­se unga­ri­sche Tief­ebe­ne geschaut haben), mit zahl­rei­chen Skulp­tu­ren erin­nert er mich ein wenig an den Donau­park in Linz, wo man das mit den Skulp­tu­ren ja auch eine Zeit lang gemacht hat.

Die Fotos

Die Stre­cke


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