Tag 1: Wien – Győr

⌴ 135.1km ⋅ ↗ 171hm ⋅ ↘ 212hm ⋅ ⤓ 110m ⋅ ⤒ 177m ⋅ ◷ 7:00:00  ⋅ Σ 135.1km

Kurz nach Bra­tis­la­va zweigt die “klei­ne Donau”, die Moso­ni-Duna, vom Haupt­strom ab. Letz­te­rer speist das Kraft­werk Gab­ci­ko­vo und damit zu eine nicht gerin­gen Anteil den slo­wa­ki­schen Strom­be­darf, ist aber zum Rad­fah­ren eine ech­te Her­aus­fo­de­rung, die wir uns nicht noch ein­mal geben müs­sen: gefühl­te 50 km gera­de­aus auf der Damm­kro­ne neben einem aus­be­to­nier­ten Fluss­bett und das am End auch noch bei Gegen­wind. Die Meis­ter­sin­ger von Nürn­berg auf dem Fahr­rad quasi.

Wir aber haben Rücken­wind und bewe­gen uns auf der Klei­nen Schütt­in­sel zwi­schen Haupt­strom und Moso­ni-Duna. Höhen­me­ter gibt es hier nicht, dafür aber einen Rad­weg, der auch dann noch mit einer gel­ben Linie in zwei Fahr­spu­ren geteilt wird, wenn er eigent­lich kaum mehr für einen Moun­tain­bike-Len­ker aus­reicht. Das ist mehr als nur ein theo­re­ti­sches Pro­blem, es gibt hier zwar kei­ne Ber­ge mehr, aber über­ra­schend vie­le Moun­tain­bikes – gegen Schlag­lö­cher hilft (abge­se­hen von Stras­se fli­cken) eben nur Dämpfung.

Falls übri­gens jemals der Feind aus den Tie­fen der unga­ri­schen Tief­ebe­ne über die öster­rei­chi­sche Gren­ze kommt, wie schon das eine oder ande­re Mal in den letz­ten Jahr­hun­der­ten gesche­hen, dann sind wir übri­gens gerüs­tet. In die­sem Fall wer­den öster­rei­chi­sche Grund­wehr­die­ner auf ihren Dienst­fahr­rä­dern mit Schwal­be Mara­thon Plus Rei­fen, Nexus Naben­schal­tung, Gepäck­trä­ger, Naben­dy­na­mo und mit dem Fahr­rad­helm auf dem Kopf zum Gefecht antre­ten. Der Feind wird sich dar­auf­hin sei­ne Erobe­rungs­plä­ne noch ein­mal über­le­gen und Wien wird ein wei­te­res Mal gereet­tet sein.

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Die Stre­cke


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