Tag 9: Esz­t­er­gom – Balassagyarmat

⌴ 76.5km ⋅ ↗ 381hm ⋅ ↘ 324hm ⋅ ⤓ 94m ⋅ ⤒ 168m ⋅ ◷ 4:22:27  ⋅ Σ 771.9km

Balas­sa­gyar­mat?! Nie gehört! So ist es uns bis ges­tern gegan­gen. Aber der Ort ist etwas grö­ßer und liegt in guter Ent­fer­nung von Esz­t­er­gom für eine Etap­pe. Also machen wir hier an der slo­wa­ki­schen Gren­ze Sta­ti­on. Was wir auch nicht wuss­ten: Balas­sa­gyar­mat beher­bergt das „1. Fahr­rad Museum“.

Als wir dort ankom­men, scheint das Muse­um aller­dings geschlos­sen und man muss sich tele­fo­nisch anmel­den, wenn man es besich­ti­gen möch­te. Wir wol­len schon ent­täuscht den Rück­weg antre­ten, aber wie es der Zufall will, kommt der Besit­zer auf uns zu, und gewährt uns Ein­lass. Die Füh­rung durch die Geschich­te des Fahr­rads erfolgt haupt­säch­lich mit Hän­den und Füßen. Die Samm­lung selbst ent­hält vie­le ori­gi­na­le aus über 100 Jah­ren und wun­der­schö­ne Ein­zel­stü­cke. Das Muse­um ist eine Emp­feh­lung und einen Besuch wert: https://www.1kerekparmuzeum.hu/

Sonst hat die­se Gegend vor allem ein sehr gespann­tes Ver­hält­nis zum Ver­trag von Tria­non. Balas­sa­gyar­mat wäre 1920 um ein Haar an die Tsche­cho­slo­wa­kei gefal­len. Die „hel­den­haf­te Bevöl­ke­rung“ hat sich aber erfolg­reich gegen den „Feind“ gewehrt, und so blieb die Stadt letzt­end­lich bei Ungarn. Andern­orts geht man noch wei­ter und trau­ert gleich dem ver­lo­re­nen „Groß-Ungarn“ nach. Die­ser Geschichts­re­vi­sio­nis­mus mutet etwas selt­sam an – über 100 Jah­re nach den Pari­ser Vorortverträgen.

Die Fotos

Die Stre­cke


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